Rom sehen und sterben. Die Stadt, die so selten auf unserer persönlichen Landkarte, unserer Wunschliste aufgetaucht war, hinterließ am Ende Eindruck für ein ganzes Leben bei uns. Ob sie deshalb in Wirklichkeit die ewige Stadt genannt wird? Weil Du dich für immer an ihren warmen Glanz, ihre Erhabenheit und von innen wärmenden Momente erinnern wirst? Wie Du durch die Gassen gehst und vor Glück trunken wirst vom warmen, goldenen Schimmer, in den das Licht die Häuser taucht. Wie Du von einer Ecke auf den nächsten Platz fällst, geblendet vom Marmor eines Springbrunnens und nicht anders kannst, als dich an den Auslagen der Lebensmittelläden hungrig zu sehen, um dann Köstlichkeiten in Tüten herauszutragen. Wie Du an einem kleinen Tisch auf den kopfsteingepflasterten Sträßchen Platz nimmst und dich an Espresso und Cornetti, Pizza und Käse gütlich tust.
Paris und London, Berlin und Wien. Warum nicht Rom? Warum sind wir nicht früher darauf gekommen? Am Ende musste der Zufall uns die Stadt in die Hände spielen und was wären wir gerne geblieben. Vielleicht müssen wir wieder kommen, dann, wenn unsere Taschen nicht nur mit Träumen, sondern auch mit Geld gefüllt sind. Als ob dieser Tag kommen würde. Zurück in die Gegenwart, wo die geflügelten Träume uns durch die Straßen treiben, wo schon seit Jahrtausenden Menschen die Füße auf den Boden gesetzt haben. Wir fühlen eine Dichte bei jedem Schritt, das Klacken tausender Schritte durch tausende Jahre begleitet uns auf den Streifzügen.