Ich bin keine Erbin und nicht reich, ich bin kein Großverdiener und eigentlich kein besonderer Mensch. Damit meine ich, dass ich eigentlich nichts habe, was andere nicht auch haben oder zumindest haben können. Ich bin nicht mal besonders mutig, sondern leicht aus der Ruhe zu bringen. Und trotzdem fahren wir in einem Van durch Europa und nicht die anderen.
Was ist es also? Ich denke, wir wollen das andere Leben weniger als die anderen Menschen. Wir sind moderne Querulanten und haben ein wenig Glück gehabt. Weil wir einander gefunden haben und weil wir trotzdem ein bisschen Geld verdienen, das uns jetzt um die Welt trägt. Weil wir akzeptieren, dass wir jetzt erstmal weniger haben. Keine Eigentumswohnung und kein schnelles Auto. Keine Insignien des Wohlstandes im klassischen Sinne. Weil wir manchmal mehr schmutzige Wäsche als saubere haben und uns trotzdem noch anfassen. Weil wir tagelang Nudeln mit Pesto essen und uns dann am Sonnenuntergang satt sehen. Weil wir zwar nervös im Niemandsland einschlafen, aber für diesen Rausch kein Geld bezahlen.
Am Ende haben wir die Wahl, müssen aber wählen.
Wie man Geld für eine Reise verdienen kann
- Pfandflaschen sammeln: Einwegflaschen bringen in Deutschland 0,25 Euro pro Stück.
- Organverkauf: eine kurze, unseriöse Recherche unsererseits ergab, dass eine Niere auf dem Schwarzmarkt ungefähr 250.000 $ bringt.
- Reich heiraten: hier gibt es eine Liste mit reichen Russen, vielleicht ist da jemand dabei?
- Mit einer klugen Geldanlage, zum Beispiel so wie wir das auf Büro Für Alles im Artikel Altersvorsorge für Dich, nicht Deinen Bankberater beschrieben haben.